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Band 25

Winkel, Heidemarie
Geschlechtercodes und religiöse Praxis
Arabische Christinnen zwischen patriarchaler Leitkultur und Selbst-Autorisierung

2009. 292 Seiten – 155 x 225 mm. Kartoniert
ISBN 978-3-89913-668-5

 

38,00 EUR

Produkt-ID: 978-3-89913-668-5  

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Mit der arabischen Sozialwelt wird ein Gesellschaftsraum untersucht, der sich als besondere Konfiguration aus symbolischen Orientierungsmustern, sozialer Erwartungsstruktur und einer spezifischen Differenzierungsformation konstituiert. Von hier aus wird auf die soziale Konstruktion des Geschlechterverhältnisses im arabischen Christentum fokussiert. Beispielhaft wird die ökumenische Weltgebetstagsbewegung in Ägypten, Libanon und Palästina empirisch untersucht. Es wird gezeigt, wie christliche Araberinnen in diesen Strukturen handeln und ihre religiöse Praxis - vor dem Hintergrund des symbolischen Orientierungsrahmens arabischer Gesellschaften - gestalten.
Damit hat die Untersuchung hinsichtlich des Verhältnisses von Struktur und sozialer Praxis zwei analytische Bezugspunkte: Dies ist einmal die Art der Rahmung sozialen Handelns durch sozialstrukturelle Vorgaben. Ihnen wird innerhalb einer Analyse der Transformation arabischer Gesellschaften nachgegangen; hier steht das Verhältnis von Religion, Politik, Recht und Geschlecht im Mittelpunkt. Der zweite Bezugspunkt der Studie besteht in der Praxis sozialer Konstruktion von Wirklichkeit in der christlichen Religion. Dem wird vermittels narrativer Interviews nachgegangen. Im Kern geht es darum, inwiefern es trotz hochgradig institutionalisierter Geschlechterungleichheit in der christlichen Religion zur De-Codierung religiöser Geschlechterschemata kommt.