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Band 6

Logemann, Niels
Konfessionsverschiedene Familien
Eine empirische Untersuchung von unterschiedlichen Entscheidungsbereichen und ihre theoretische Erklärung unter Verwendung des Bourdieuschen Kapitalkonzepts

2001. 316 Seiten mit 34 Abbildungen – 155 x 225 mm. Kartoniert
ISBN 978-3-935556-00-2

 

39,00 EUR

Produkt-ID: 978-3-935556-00-2  

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Die Zahl von Ehen und Familien, in denen die Ehepartner nicht derselben Konfession sind, steigt in den letzten Jahren stark an. Es lässt sich zudem feststellen, dass die Bindung zwischen Individuum und kirchlichen Institutionen brüchiger wird und der Stellenwert des Religiösen für die private Lebensführung zunehmend an Bedeutung einbüßt. Als Ursache dieser Entwicklung werden häufig gesamtgesellschaftliche Entwicklungen wie Säkularisierung, Modernisierung oder Individualisierung ausgemacht. Der Autor geht in seiner Untersuchung der Frage nach, welche Bedeutung die Konfession heute in der konfessionsverschiedenen Ehe und Familie hat und welche Wirkung - im Sinne eines Entstehens von möglichen Konfliktlagen - damit der Konfessionsverschiedenheit zukommt.
In der empirischen Studie befasst sich der Autor mit der Analyse unterschiedlicher Entscheidungsbereiche. Dazu gehören die Wahl der kirchlichen Trauung, die Taufe und die religiöse Erziehung der Kinder sowie die Analyse möglicher, durch die Konfessionsverschiedenheit verursachter Konflikte. Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Ehen weit weniger konfliktträchtig sind als angenommen, sondern dass sie als etwas Positives von den Partnern wahrgenommen werden. Ferner erweist sich der Stellenwert der Konfession in diesen Ehen, der aufgrund der angesprochenen gesellschaftlichen Säkularisierungs- und Modernisierungstendenzen als eher gering eingeschätzt wurde, von hoher Bedeutung.

The number of marriages and families in which spouses do not have the same religious affiliation has risen sharply in recent years. In general it can be stated that the links between individuals and religious institutions are becoming more fragile and the importance of religion in people´s private lives is decreasing. Developments like secularization, modernization or individualization which affect the community as a whole have been identified as the main causes of this. In his study the author analysed the role of different creeds in marriages and families and tackled the question of whether this difference gave rise to new conflicts.
In the empirical study the author looked into different areas of decisionmaking. Among these were: whether or not couples have a church wedding and what type of church wedding is selected, whether or not the spouses´ children are baptized and what kind of religious education they receive. In addition to this the author explored the question of whether the potential for conflict is higher in different-creed marriages and families. One of the findings of the study was that in marriages in which the spouses belong to different creeds the potential for conflict is much lower than this was anticipated; instead, spouses perceive the difference in creed as positive. Another finding was that - contrary to expectations - religious affiliation has not lost in importance as a result of secularization and modernization trends in society but still ranks high in such marriages and families.