Band 6
Müller, Hans
Zur Lage der Muslime im nachkolonialen Ostafrika
Überblick und Bibliographie
2000. 65 Seiten – 170 x 240 mm. Kartoniert
ISBN 978-3-933563-44-6
Die islamwissenschaftliche Forschung, insbesondere die deutsche, hat sich bislang noch relativ wenig mit der Situation der Muslime im nachkolonialen Ostafrika befaßt. Diese Studie möchte zu einer eingehenderen und systematischen Behandlung dieses Forschungsgegenstandes anregen und beitragen, indem sie zunächst die Lage der ostafrikanischen Muslime kurz beschreibt und die bisher erschienenen einschlägigen Forschungsarbeiten zusammenstellt.
Im ersten Teil wird die Islamisierungsgeschichte Ostafrikas von ihrem Beginn im 7. Jahrhundert bis zum Ende der Kolonialzeit 1961/63 skizziert. Im zweiten und größeren Teil wird die Lage der Muslime in den heutigen Staaten Tansania, Kenia, Uganda, Ruanda und Burundi länderweise beschrieben. In allen diesen Ländern bilden die Muslime eine - wenn auch unterschiedlich große - Bevölkerungsminderheit. Angegeben werden jeweils ihre ethnische und bekenntnismäßige Zugehörigkeit, ihre geographische Verbreitung, soziale Stellung und wirtschaftliche Bedeutung sowie ihr politischer und kultureller Einfluß, jedoch nicht ihre unterschiedlichen Glaubensvorstellungen und -praktiken. Den dritten Teil bildet eine über 380 Titel umfassende gegliederte Bibliographie. Sie beschränkt sich im Wesentlichen auf Monographien und Aufsätze (zumeist in Englisch, Französisch und Deutsch), die sich speziell mit dem Islam und den Muslimen in Ostafrika seit Beendigung der Kolonialzeit befassen.
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