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Band 1

Geißler-Latussek, Stefanie
Friedrich Rückert
Unveröffentlichte Gedichte aus dem Nachlaß 1841 bis 1849. Edition und Kommentar

2001. 641 Seiten – 170 x 240 mm. Leinen
ISBN 978-3-935556-67-5

 

78,00 EUR

Produkt-ID: 978-3-935556-67-5  

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Friedrich Rückerts immense lyrische Produktion steht in der Kritik - damals wie heute. Zeitgenossen des dichtenden Gelehrten kritisieren die abgegriffenen Reime und die Banalität der Themen und Motive; Rückert gerät im Laufe der Jahre fast in Vergessenheit. Herabgewürdigt zum Schulbuch- und Kalenderspruch-Lyriker findet das heutige Lesepublikum nur schwer Zugang zu ihm.
In den Nachlaßgedichten (Stadtarchiv Schweinfurt) beschreibt der unterfränkische Dichter seinen Lebenskreis: Familiäres, Jahresabläufe, Naturereignisse, Zeitgeschehen Mitte 19. Jahrhundert (Eisenbahnbau, Hungersnot, Politik).
Trotz aller Kritik geht Friedrich Rückert immer wieder mit Werken an die Öffentlichkeit. Die Zahl seiner Publikationen geht zwar in den letzten Lebensjahren etwas zurück, aber immer wieder gibt der Dichter etwas an seine Leserinnen und Leser weiter.
Aus den Gedichtblättern ragt eine Veröffentlichung Rückerts heraus, die wegen des ungewöhnlich harten, bitteren Tones der Verse auffällt. Der Gedichtzyklus "Ein Winter in Berlin" ist ein außergewöhnliches Zeugnis der Stimmungslage des dichtenden Gelehrten während seines letzten Lebensabschnittes in der Öffentlichkeit als Professor der Orientalistik in der Residenzstadt Berlin.
Rückerts Anliegen war, nicht vergessen zu werden von der Welt. Der Gedichtband aus dem Nachlaß soll dazu beitragen, diesen lesenswerten Lyriker in das Blickfeld zu rücken, denn der Nachlaß birgt einiges an Anregendem und Nachdenkenswertem.