Startseite | Reihen und Herausgeber | Dissertation veröffentlichen | Autorenbereich | Presse | Über den Verlag | Kontakt | AGB | Datenschutzerklärung | Impressum   
Philosophie Politikwissenschaft Geschichte Recht Religionswissenschaft Pädagogik/Soziologie Orientalistik Literaturwissenschaft Kunst/Altertumswissenschaft Informationswissenschaft Zeitschriften Varia Ebooks
Monografien Bibliotheca Academica Franconia Judaica Geschichte und Kultur in Mittelfranken Helden – Heroisierungen – Heroismen Religion und Politik Schriften des Johanna-Stahl-Zentrums Stadt und Region in der Vormoderne

Band 7

Posselt-Kuhli, Christina
Kunstheld versus Kriegsheld?
Heroisierung durch Kunst im Kontext von Krieg und Frieden in der Frühen Neuzeit

2017. 309 S. zahlr. z. T. farbige Abb. – 170 × 240 mm. Gebunden
ISBN 978-3-95650-263-7

 

58,00 EUR

Produkt-ID: 978-3-95650-263-7  

incl. 7% USt.

Lieferbar in 3-5 Werktagen  
 
Anzahl:   St


Herrschaftslegitimation war im 17. Jh. gemeinhin an die militärische und wirtschaftliche Potenz des Herrschers gebunden. Doch lassen sich Kunst und Krieg dichotomisch oder gar antagonistisch gegenüberstellen? Betrachtet man das Phänomen des ‚Kunst-Helden‘, lässt sich vielmehr fragen, welche Narrative der Herrscherinszenierung (Apotheose, antikische Einkleidung, ‚Rollenporträts‘ etc.) für die visuelle Heroisierung aufgegriffen wird. Welche Rolle spielen dynastisch vorgeprägte Heldenrollen (Herkules, Apoll) und ein zyklisches Geschichtsmodell als Dispositive idealer Herrschaft? J. v. Sandrarts Beschreibungen der herrscherlichen Kunstkammern und der mäzenatischen Förderung zeugen vom Bewusstsein, dass Kunst(förderung) ihre Helden braucht – entsprechend lässt er ihnen in der Widmung zum Zweiten Teil seiner Teutschen Academie (1679) den Titel des ‚Kunst-Helden‘ angedeihen. Neben den von Sandrart erwähnten Protagonisten des 17. Jhs. (Karl VI., der Große Kurfürst u.a.) greift die Untersuchung auch auf Vorläufer (Maximilian I., Rudolf II.) und Tradierungen der ‚Kunsthelden‘-Ikonographie aus (Friedrich I., Friedrich II.), um eine Perspektive der longue durée zu eröffnen.